Besuch am Weihnachtsmarkt in Burgau

Unglaublich, am ersten Novemberwochenende gibt es schon einen Weihnachtsmarkt! Na ja, wahrscheinlich sind es mehrere . Aber dieser eine im Schloss Burgau hat mein besonderes Interesse geweckt. Vor allem deshalb, weil wir an dem Wochenende bei der Generalversammlung des VTNÖ waren. Da dachte ich mir, wir  könnten den Besuch der größten kunsthandwerklichen Weihnachtsausstellung mit der Heimreise verbinden. „Liegt ja eh fast am Weg *blinzel* *blinzel*“ – Robert hat das nicht ganz so gesehen .

Mit einem charmanten Lächeln habe ich ihn überzeugt und wir fuhren den kleinen Umweg nach Burgau. Bei richtig schönem Herbstwetter machte es Spaß, die Landschaft zu genießen.

Als wir um ca. 11:30 Uhr beim Schloss ankamen, war noch nicht viel los. Sogar einen Parkplatz fanden wir direkt beim Eingang. Bei traumhaftem Wetter konnte ich gleich ein richtig kitschiges Postkarten-Foto vom Schloss machen. Im Wassergraben spiegelte sich die herbstliche Natur.

Schloss Burgau

Adventmarkt Schloss Burgau

Über eine Brücke gelangten wir in den Schlosshof. Ein Teil des Schlosses wird von der Gemeinde genutzt. Der Weg zur größten kunsthandwerklichen Weihnachtsausstellung Österreichs war leicht zu finden.

 

Eintritt frei

Positiv habe ich gefunden, dass wir keinen Eintritt bezahlen mussten. Ich verstehe sowieso nicht, warum ich bei einem Adventmarkt bezahlen muss, damit ich etwas kaufen kann. Die Kosten für Organisation und Standmieten übernehmen ja die Aussteller. Aber in Burgau ist eh alles anders

Über den roten Teppich gelangten wir erst in den Schlosshof. Dieser war von ein paar Ausstellern hübsch mit Accessoires für draußen dekoriert. Ungewöhnlich war, dass die Aussteller nicht zu sehen waren. Erst später haben wir festgestellt, dass es in jedem Stock eine Kassa gibt, bei der wir alles auf einmal bezahlen konnten. 

Adventmarkt Schloss Burgau
Hübsche Accessoires und Unterbringungen für Vögel und Insekten schmückten den Schlosshof

Am Vormittag war der Punschstand noch nicht sehr gut besucht und auf der Festbühne gab es noch kein Programm. Dafür sahen wir einige originelle Vogelhäuschen und Futterstellen. Robert war allerdings nicht davon zu überzeugen, dass wir noch ein Futterplatzerl für unsere Vögel brauchen . Ich glaube, er hat recht!  Als wir die ausgestellten Produkte, die hauptsächlich für den Garten gedacht waren, ausreichend bewundert hatten, schauten wir in das Kellergewölbe des Schlosses.

 

Ein riesiger Keller mit tradionellen Weihnachtsdekorationen

Da gab es tatsächlich eine riesige Ausstellung von hauptsächlich weihnachtlichen Accessoires. Ich war froh, dass wir so früh dran waren. Wenn wirklich viele Leute hier sind, wird es da wahrscheinlich kuschelig .

Ob Keramik, Filz oder Glas – aus jedem Material waren weihnachtlichen Accessoires ausgestellt. Viele zum Aufhängen. Kerzen und Schmuck wurden ebenfalls zum Verkauf angeboten. Am besten hat mir der Stand mit den originellen Lederhüten und Taschen gefallen. Allerdings waren diese für den täglichen Hausgebrauch nicht geeignet und für die wenigen passenden Anlässe zu teuer.

In einem kleinen Seitengang wurden Kissen, Bekleidung und andere selbstgemachte Schätze angeboten. Nachdem sich gerade eine größere Menschengruppe in dem schmalen Raum aufhielt, war es da weniger gemütlich.

Weihnachtsausstellung
Traditionelle Weihnachtsdekoration soweit das Auge reicht!

 

Schlosshof
Ein Blick in den Schlosshof von oben.

Irgendwie war es für Weihnachtsstimmung noch zu früh, daher konnte ich mich nicht wirklich für etwas entscheiden. Aber wir hatten ja noch ein Stockwerk vor uns.

 

Und noch einmal so viel – in Gold und Silber

Die zweite Ausstellungsfläche befindet sich im 2. Stock im Prunksaal des Schlosses. Sie war ungefähr so groß, wie die im Kellergewölbe. Die Farben Gold, Weiß und Silber herrschten vor und machten die Ausstellungsfläche sehr harmonisch. Engel gab es in jeder Form, Farbe und Größe.

Weihnachtskugeln aus Glas und anderen Materialien in metallischen Farben waren wunderschön dekoriert. Ich verliebte mich in größere Kugeln, die ich mir gut für die Dekoration unseres Eingangsbereichs vorstellen konnte. Es war eine große Kugel dabei, die auf eine hohen Gesteck dekoriert war. Diese zu bekommen, war nicht einfach. Die Dekoration wollten wir nicht zerstören, deshalb fragten wir nach, ob wir eine dieser Kugeln haben könnten. „Ja, Sie können diese gerne runter nehmen.“, war die Antwort. Gut, dass Robert so groß ist, denn ich hätte die Kugel nicht erreicht – und so klein bin ich ja nun auch wieder nicht.

Gold und Silber
Alles funkelt und glitzert – Weihnachtsdekoration in Weiß, Silber und Gold. Sehr geschmackvoll dekoriert.

Engelchen

Im Seitentrakt des oberen Erdgeschosses wurden viele verschiedene Kerzen und Duftaccessoires angeboten.

Eher versteckt war der Ausgang zum Kaffee. Gerne hätten wir hier eine kleine Pause eingelegt. Leider war keiner der wenigen Plätze frei. Nachdem kein Platz zum Warten war und der Weg in einen weiteren Raum durchführte, haben wir auf die Pause verzichtet.

Im letzten Raum der Ausstellung wurden verschiedene Köstlichkeiten angeboten. Vom Schinken über Schnaps, Marmeladen und Gewürze gab es fast alles, was das Herz begehrt – oder auch nicht .

Überzeugen konnte uns hier nichts, vieles davon gibt es auch im Handel zu kaufen. Also stellten wir uns mit unseren Kugeln bei der Kassa an und warteten, bis wir an der Reihe waren. Und bis jemand den Preis für die großen Kugeln gefunden hatte.

 

Das hat mir gut gefallen:

  • Die harmonische Dekoration des oberen Stockwerkes in den edlen Farben der Weihnachtszeit.
  • In einem Stock alles nehmen zu können, was uns gefiel und gemeinsam bei der Kassa zu bezahlen war ganz angenehm.
  • Die angebotenen Weihnachtsdekorationen waren mit viel Liebe gemacht. Dafür wurden die marktüblichen Preise verlangt
  • Vor allem die Ausstellung im Prunksaal hat mir gut gefallen.

 

Das hat mir weniger gefallen:

  • Der persönliche Kontakt mit den Künstlern, den du normalerweise am Weihnachtsmarkt hast, hat irgendwie gefehlt.
  • Das kulinarische Angebot war sehr reduziert, allerdings waren wir dafür auch zu früh. Wir waren um ca. 13:00 Uhr fertig und wollten uns vor der Heimfahrt noch ein bisschen stärken. Doch noch nicht einmal die Maroni waren fertig. Und eine Viertel Stunde spazieren gehen, wie uns die Maronibräter geraten haben, wollten wir nicht mehr.
  • Obwohl wir bei der angeblich größten handwerklichen Weihnachtsausstellung waren, war mir das Angebot zu wenig individuell bzw. kreativ.

 

Schloss Burgau

 

Sollten wir wieder einmal in der Nähe sein, schauen wir wahrscheinlich die größte handwerkliche Weihnachtsausstellung noch einmal an. Extra hinfahren werden wir nicht, weil es doch zu weit weg von uns ist. Doch es war schön, das ungewöhnliche Ambiente einmal gesehen zu haben. 

Was gehört für dich zu einer Weihnachtsausstellung oder einem Adventmarkt auf jeden Fall dazu?

 

2 Responses

  1. Hörmann Gerlinde
    | Antworten

    Liebe Frau Rammel,
    Ihr Vortrag am Do., 16.3., auf der Ferienmesse war sehr interessant, sie haben viel von Ihrer Persönlichkeit
    verraten. Das kleine Booklet „Frühlingsblüher in Österreich“ schaue ich mit meiner Enkelin Lena gerne an!
    Ich wünsche Ihnen ein erfüllendes Jahr in der Natur!

    Lieben Gruß!

    • Andrea Rammel
      | Antworten

      Liebe Frau Hörmann,
      vielen Dank für Ihr Feedback. Und es freut mich, dass Ihnen das Quiz gefallen hat. Es ist schön, wenn Sie die Frühlingsblüher mit Ihrer Lena anschauen. Ich finde es so wichtig, dass Kinder die Natur kennenlernen. Nur so werden sie diese auch in Zukunft schützen. Es ist ja dringend Zeit!
      Ihnen und Ihrer Familie noch viele schöne Naturerlebnisse,
      Herzliche Grüße,
      Andrea

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