Mit der Natur und Kreativität durch den Lockdown

Langsam wird der COVID-19 Virus echt lästig. Schon wieder Lockdown und das im November! Im Frühling brachte unser Naturgarten Abwechslung in die kontaktlose Zeit. Aber jetzt ist im Garten nicht mehr viel zu tun. Außerdem ist der November bei uns im Marchfeld meistens nur grau und grau … Manche Leute mögen das ja, ich nicht – bei mir drücken graue Tage auf die Stimmung. Und dazu kommt noch der Lockdown – keine Freizeitbeschäftigung wie Veranstaltungen, Theaterbesuche … Aber wir dürfen raus gehen und die Natur genießen und Naturfotografie ist auch erlaubt. Auch wenn es draußen trüb, kalt und feucht ist, frische Luft und die Natur erleben hilft immer! Sie ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib sondern sie gibt dir auch Kraft. Mir hilft die Naturfotografie z. B. sehr beim Entspannen, weil meine ganze Aufmerksamkeit beim Fotomotiv ist. So achtsam und konzentriert bin ich sonst selten. Vielleicht gelingt dir das auch, probier‘ es einfach aus. Lass uns doch gemeinsam aus diesem trüben Lockdown-November eine schöne Erinnerung machen. Und vielleicht wird aus deinen Naturfotos ja das eine oder andere Weihnachtsgeschenk.

Mit der Lockdown-Challenge die Natur erleben

Unlängst sagte eine liebe Geschäftspartnerin zu mir: „Du solltest einen Online-Fotokurs anbieten. Nicht einen zur Technik sondern zum Sehen von Motiven.“ Nachdem ich beruflich schon so viel vor dem Computer sitze, wird das mit dem Online-Kurs wahrscheinlich nichts werden. Aber die Idee hat mich zu dieser Lockdown-Challenge inspiriert. Sie soll dir im Lockdown schöne Momente geben. Vielleicht brauchst du auch eine Beschäftigung für deine Kinder oder suchst einen Zeitvertreib, der dich ein bisschen vom Alltag ablenkt. Dann mach einfach mit!

So geht’s

  • Ich überlege mir für jeden Tag ein Thema mit Schwerpunkt Natur und du machst ein Naturfoto oder malst oder gestaltest etwas dazu.
  • Jeden Tag postest du dein Kunstwerk auf deinem Instagram-Account. Bitte verwende den #lockdownnaturchallenge.
  • Einmal in der Woche teile ich die 5 bis 10 Naturkunstwerke, die mich am meisten beeindruckt haben, auf meinem Instagram-Account – natürlich mit Link zur Künstlerin / zum Künstler. Damit ich deinen Beitrag nicht übersehe, tagge mich bitte: @naturfreundinat
  • Es geht dabei nicht um das perfekte Foto. Sondern einfach darum die Natur zu erleben und abzuschalten.
  • Wenn du keinen Instagram-Account hast, kannst du auf meiner Facebook-Seite dein Foto zum Tagespost hochladen.
  • Das Tagesthema findest du täglich auf meinem Instagram-Account und auf meiner Facebook-Seite
  • Und wenn es sich ausgeht, schreibe ich hier ein bisschen was dazu.

Dein Gewinn

Da muss ich dich leider enttäuschen. Materiellen Gewinn kann ich dir keinen anbieten. Aber die Natur beschenkt dich reich:

  • Lauter kleine Naturkunstwerke warten auf dich und bringen dich zum Staunen.
  • Der Aufenthalt im Freien ist gut für Körper und Geist.
  • Die kreative Beschäftigung ist ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag.
  • Übung macht den Meister – auch bei der Naturfotografieren, beim Malen …
  • Vielleicht entsteht ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk.
  • Die Beschäftigung mit dem Tagesthema hilft dir beim Abschalten – du kannst es also auch als Achtsamkeitsübung sehen.

Du siehst, mit der Teilnahme beschenkst du dich selbst. Und nachdem es nichts zu gewinnen gibt, gibt es auch keine Regeln, die du erfüllen musst. Wenn dich ein Thema nicht interessiert, lässt du es einfach aus. Und wenn dir ein Thema besonders viel Spaß macht, postest du zwei Bilder … Vielleicht hast du auch erst am Wochenende Zeit. Dann postet du halt da dein Lieblingsthema. Wenn du keine Zeit zum Fotografieren / Malen hast, findest du ja möglicherweise etwas in deinem Archiv. Also lass uns loslegen. Ich bin schon echt gespannt auf deine kreativen Bilder.

Tag 1: Baum

Manche Bäume tragen jetzt noch ein hübsches Herbstkleid. Andere haben schon alle Blätter abgeworfen. Ob du in der Stadt wohnst oder auf dem Land – einen Baum hast du bestimmt in der Nähe. Es bleibt dir überlassen, ob du ihn komplett, einen Teil davon, gerade oder schräg festhältst. Für mich sind Bäume eher schwierige Motive. Deshalb mache ich dann meistens irgendwelche Spielereien wie reinzoomen, Doppelbelichtungen … Bilder dazu findest du auch in zu meinen Favoriten beim Fotografieren.

Herbsteiche, doppelt belichtet
Herbsteiche, doppelt belichtet
Baumdetail
Schau dir dein Baum ums Eck einmal genau an – vielleicht findest du auch ein interessantes Detail?

Tag 2: Blätter

Herbstblätter sind zwar auch Teil eines Baumes, aber sie eignen sich perfekt für die Makrofotografie. Und die gehört nun einmal zu meinen Favoriten beim Fotografieren. Aber auch auf dem Baum können einzelne Blätter in den wunderschönen Herbstfarben noch ein Hingucker sein. Manchmal liegt dein Motiv auch einfach am Boden.

Herbstblätter
Schlechtes Wetter gibt es nicht, und Regentropfen machen dein Motiv manchmal zu etwas Besonderem.

Eichenblätter im Herbst

Tag 3: Blumen im November

Als ich dieses Thema vorbereitete habe, war ich selbst erstaunt, was jetzt noch alles blüht. Mit unserem Naturgarten bin ich da echt im Vorteil – Makro auf die Kamera und schauen, was da so alles blüht. Wenn du keinen Garten hast, findest du sicher noch Gänseblümchen und Löwenzahn. Und vielleicht entdeckst du bei deinem Spaziergang durch die Natur doch das eine oder andere Blümchen. Oder du hast einen Blumenstrauß 💐 zu Hause …

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und du kannst auch mehrere Blumen oder den ganzen Strauß fotografieren. Dass auf meinen Fotos hautpsächlich Blüten sind, liegt einfach nur daran, dass das Makro mein Lieblingsobjektiv ist. Ich wünsch dir einen blumigen Tag und freu mich schon auf deine Blumenbilder.

Cosmea im Herbst
Cosmea im Herbst – die Studentenblumen machen hier einen sehr schönen HIntergrund.
Gänseblümchen
Gänseblümchen blühen das ganze Jahr auf unserer Wiese – glaub ich. 😉

Tag 4: heimische Vögel

Für das heutige Motiv ist ein bisschen Achtsamkeit angesagt. 😇 Nur mit etwas Ruhe und Geduld – oder Zufall gelingt es, die kleinen Vögel auf ein Bild zu bekommen. Am besten suchst du dir ein Plätzchen in der Nähe eines Vogelhäuschens, an einem Gewässer – Enten und Schwäne zählen auch oder in einem Park. Und dann beobachte. Wenn dir doch kein Bild gelingt, hattest du auf jeden Fall einen achtsamen Moment in der Natur.

Falke - Vögel lockdownnaturchallenge
Das Grau in Grau im November mag ich ja eigentlich gar nicht. Oder sagen wir so – manchmal ist es schon sehr schön, wenn ich es mir an einem grauen Tag zu Hause so richtig kuschelig machen kann. Nur bei uns ist einfach viel zu oft Grau – das ist der Nachteil, wenn du im Marchfeld wohnst. Aber wie heißt es so schön: kein Nachteil ohne Vorteil. Vor den weißen Nebelwolken kannst du Vögel und andere Fotomotive richtig schön freistellen.
Zaunkönig
Für den Zaunkönig brauchst du ein gutes Auge und richtig viel Geduld. Ich entdecke den kleinen Vogel meistens nur, weil er sich so rasch bewegt. Am liebsten ist er im Dickicht der Stauden und niedrigen Gehölze unterwegs – dort hebt er sich kaum ab. Und auch wenn Technik keinen guten Fotograf ausmacht – ein richtig gutes Tele-Objektiv hilft da schon sehr. Im Garten fotografiere ich meistens mit dem 200 – 500 mm (für unterwegs ist mir das zu schwer).

Tag 5 & 6: Joker

Am Wochenende kannst du dir deine Lieblingsmotive in der Natur aussuchen. Geh einfach nur raus und schau, was du entdeckst. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Naturbilder. Und auch, was mir so alles begegnet. Schönes Herbstwochenende und viele entspannende Naturmomente.

Eiche im Herbst
Meine Kamera hatte dieses Wochenende Pause. Wir nutzten das halbwegs schöne Wetter für die Gartenarbeit und haben viele neue Pflänzchen und Stauden gesetzt. Mal sehen, ob daraus was wird. Das Foto auf meiner Lieblingseichenwiese habe ich schon am Freitag gemacht.

Tag 7: Naturart

Kunstwerke der Natur – Naturart ist das heutige Thema der #lockdownnaturchallenge. Es ist unglaublich, wie viele schöne Bilder die Natur uns malt. Nur viel zu oft sehen wir sie nicht. Das können interessante Anordnungen von Blättern, Muster am Boden, Spiegelungen, Tropfen sein oder Details einer Rinde, Baumpilze, Flechten … Wenn du nichts findest, kannst du mit Doppelbelichtungen deine eigenen Kunstwerke schaffen.
Geh einfach raus und schau, welche Kunstwerke die Naturgalerie für dich heute ausstellt. Wenn du magst, teile sie mit mir. Tagge mich mit @naturfreundinat auf Instagram, dann verpasse ich sie auch nicht.

naturart - thema der lockdownnaturchallenge

Naturart
Auch wenn es aussieht, als hätte ich dieses Bild kunstvoll arrangiert – ich habe es ausschließlich fotografiert. Vorbereitet hat es die Natur – unglaublich, was es da alles zu sehen gibt.

Tag 8: Spinnennetze

Denkst du dir jetzt „Igitt“ oder so ähnlich? Also bevor ich zum Fotografieren begonnen habe, mochte ich auch keinen Spinnennetze. Spinnen schon gar nicht. Als Jugende musste ich so manchen Deal mit meinen Eltern abschließen, damit sie die Spinnen entfernten, die es in mein Zimmer geschafft hatten. Heute sieht das anders aus. Wenn du einen der gefürchteten Achtbeiner durch ein Makro beobachtet hast, änderst du vielleicht auch deine Meinung. Manche haben wunderschöne Augen – die sehen aus wie Edelsteine. Spinnennetze, die mit lauter kleinen Tauperlen in der Sonne glänzen haben eine ganz besondere Faszination – in vielen kannst du die ganze Welt sehen. Überzeuge dich selbst. Geh noch am Vormittag raus, wenn die Perlenschnüre noch gespannt sind. Wenn du Glück hast, glitzern sie in der Sonne – dann kannst du sie gar nicht übersehen.

Spinnennetze im Naturgarten
Zugegeben, als ich am Halloween-Morgen in den Garten sah und dieser komplett (ca. 1.200 m2) zugesponnen war, wurde mir doch etwas mulmig. Ich habe dann nachgelesen – die kleinen Spinnen machen sich im Herbst auf ihre Wanderung und ziehen dabei feine Fäden. Wir kennen das auch als Altweibersommer. Wie viele Spinnen sich da auf die Reise gemacht haben, möchte ich allerdings gar nicht wissen.
eingesponnen
Der Altweibersommer an Halloween war nicht nur im Rasen zu sehen. Auch die Gräser, Stauden und Teichpflanzen waren komplett eingesponnen.

Spinne im Spinnennetz

Natürlich darf auch eine Spinne in deinem Spinnennetz sitzen. Du magst doch lieber ein Spinnennetz mit Tautropfen? Dann schau, dass die Kamera genau parallel zum Spinnennetz ist. So hast du die beste Chance, dass möglichst viele Tropfen scharf werden. Du solltest auf jeden Fall eine Windpause abwarten. Und keine Sorge – die Spinnen tun dir nichts. Hab einen schönen Naturmoment.

Tag 9: Nebel

Wenn an einem schönen Herbstmorgen der Nebel durch die Landschaft zieht und sich dann langsam in der Sonne auflöst, gibt das ganz besondere Fotomotive und Lichtstimmungen. Bei uns im Marchfeld fehlt leider meist der Teil, wo sich der Nebel dann auflöst. Deshalb freue ich mich schon sehr auf deine stimmungsvollen Nebelbilder. Nicht vergessen: #lockdownnaturchallenge und auf Instagram @naturfreundinat – damit ich dein Bild nicht übersehe.
Nebel
Nebel kann mystische Stimmungen erzeugen. Am liebsten mag ich ihn, wenn er sich bald verzieht und bald die Sonne durchscheint.
Nebel im Marchfeld
Auch wenn der Nebel sehr hartnäckig ist – geh raus und genieße die Natur. Der Nebel erzeugt ganz besondere Stimmungen. Es ist ein bisschen feucht, still und es riecht gut. Und du fühlst dich richtig gut, wenn du heimkommst und es schön warm kuschelig ist.

Tag 10: Wasser und Spiegelungen

Wasser ist ein faszinierendes Element, das uns in vielen Facetten begeistert. Wunderschön ist die endlose Weite am Meer – das fehlt uns leider in Österreich. Doch auch an vielen schönen Seen können wir Wasser erleben und genießen. Ob in einem Fluss, wo es sanft vor sich hinplätschert oder an einem Wasserfall, wo es sich tosend in die Tiefe stürzt – du hast viele, viele Möglichkeiten Wasser zu fotografieren. Sogar mit dem Makro kannst du Wasserbilder machen – ein Tropfen ist ja schließlich auch Wasser. Geh raus und achte auf die verschiedenen Spiegelungen im Wasser – da habe ich schon so manches schöne Motiv gefunden. Also schnapp deine Kamera und such das nächste Wasser in deiner Nähe. Du wirst sehen, das werden bezaubernde Fotos.

Spiegelung am See
Spiegelung am See
Baumspiegelung
Spiegelungen im Wasser machen ein Bild zum Hingucker. Oft musst du genau hinschauen, um zu erkennen, was auf dem Bild alles zu sehen ist.

Tag 11: Novembererinnerungen

Das Thema ist jetzt nicht unbedingt etwas, das dich heute raus bringt. Vielleicht machst du es so wie ich und stöberst in deinem Fotoarchiv? Da ist natürlich das Speichern der Fotos echt hilfreich, vor allem, wenn du sie in einer Bilddatenbank wie z. B. Lightroom bearbeitest. Einfach November im Suchfilter einstellen und schon kannst du in Erinnerungen schwelgen. Bei mir war es eindeutig unsere Reise auf die Galapagos-Inseln im November 2013. Sie war der Abschluss unserer Rundreise durch Peru und Ecuador. Und für mich war sie so beeindruckend, weil du die Tiere dort echt hautnah erleben kannst – sie haben keine Feinde und fürchten sich auch nicht vor dir. Und – an welches November-Erlebnis erinnerst du dich am liebsten? Magst du es mit mir auf Instagram oder Facebook teilen?

Galapagos-Albatross
Die Galapagos-Albatrosse sind wunderschöne Vögel. Und ihre Jungen, die fast noch größer sind als ihre Eltern sind einfach entzückend. in meinem Reisebericht findest du ein Foto von einem „Baby“ und noch viel mehr Fotos von einer traumhaften Reise.

Tag 12 & 13: Joker

Wochenende ist wieder Jokertag. Mach einen Herbstspaziergang durch die Natur und schau, was dir auffällt, was du siehst oder was dich am meisten beeindruckt. Wenn du willst, mach ein Bild und teile es mit mir. Oder du genießt einfach nur einen schönen Novembertag.

Tag 14: Eine Blume für liebe Menschen

Jetzt ist es fix: Der Lockdown wird verschärft! Bei den aktuellen Zahlen war das zu erwarten. Ist zwar nicht schön, weil wir jetzt auch die Familie und engste FreundInnen für die nächsten 20 Tage nicht treffen dürfen, aber wir werden das aushalten. Und uns im Dezember hoffentlich alle gesund wiedersehen. Und damit es nicht ganz so schlimm wird, habe ich heute eine Novemer Rose aus unserem Garten für die lieben Menschen, die ich in den nächsten drei Wochen nicht treffen darf. Poste auch du eine Blume für die Lieben, die du in den nächsten Wochen vermissen wirst.

Rosenblüte im November

Tag 15: Verblüht

Das eine oder andere Blümchen blüht noch immer in unserem Naturgarten. Das ist allerdings eher ungewöhnlich. Der Großteil der Pflanzen ist verblüht. Die Bäume haben die meisten Blätter verloren. Doch auch Verblühtes kann ein schönes Fotomotiv sein. Ob Blumen, Beeren, Blätter … wenn du heute raus gehst, schau auf das Verblühte. Du wirst staunen, wie fotogen so manche Pflanze auch dann noch ist.

Löwenzahn im November
Im November zaubert der Morgennebel oft viele kleine Wassertröpfchen auf den verblühten Pflanzen und verleiht ihnen damit ein ganz besonderes Aussehen.

Tag 16: Sonnenuntergang

Sonnenuntergänge im November sind oft besonders farbintensiv, irgendwie sind die Wolkenstimmungen und die Farben intensiver. Und sie haben einen wesentlichen Vorteil: Du brauchst nicht so lange darauf zu warten wie im Sommer. So hat jede Jahreszeit für die Naturfotografie ihre Vor- und Nachteile.

Zugegeben, ich bin was die Sonnenuntergangsstimmung betrifft, sehr verwöhnt. Vor allem im Herbst sind die Sonnenuntergänge über dem Marchfeld traumhaft. Im November, wenn die Sonne zwischen 16:00 und 17:00 Uhr untergeht, sitze ich oft noch in meinem Büro und hab dann einen exklusiven Blick auf die wundervollsten Farbspektakel. Dieser Luxus hat allerdings den Nachteil, dass ich selten zum Sonnenuntergang fotografieren raus gehen. Dabei zaubert die Sonne sicher auch anderswo schöne Untergänge.

Sonnenuntergang im Marchfeld
Diesen Baum sehe ich von meinem Fenster. Zu jeder Jahreszeit ist er ein interessantes Motiv. Aber am schönsten ist er im Winter – ohne Blätter und vor den schönsten Sonnenuntergängen.

Tag 17: Deine schönsten Sommermomente

Manchmal ist das Wetter im November so ungemütlich, dass Rausgehen nicht die erste Option ist, in der Natur zu entspannen. Der Vorteil von Naturfotografie ist, dass du dich damit auch Zuhause beschäftigen kannst. Die Fotos wollen aussortiert, bearbeitet und im Idealfall mit Stichworten versehen werden. Im Idealfall machst du das gleich, wenn du sie auf deinen Computer lädst – theoretisch! In der Praxis ist das bei mir so, dass ich immer jede Menge Fotos habe, die noch nicht bearbeitet sind. Vor allem nach einem langen Sommer mit vielen spannenden Fotomotiven. Besonders schlimm ist es, wenn Serienaufnahmen von Libellen, Vögeln oder anderen spannenden Motiven dabei sind. Und genau für diese Arbeiten sind graue, kalte, scheußliche Novembertage bestens geeignet. Der positive Nebeneffekt: Du kannst die schöne Sommermomente noch einmal erleben.

Reh in unserem Naturgarten
Die Besucher in unserem Naturgarten

Feld mit Mohnblumen

Nachdem Reisen heuer schwierig oder nicht erlaubt war, haben wir heuer viele schöne Momente in unserem Naturgarten erlebt. Noch nie waren wir so dankbar für unser Naturparadies wie während des Corona-Lockdowns. Ein paar Ausflüge haben wir dennoch gewagt. Zum Beispiel zur Mohnblüte ins Waldviertel – ein wunderschöner Tag mit dem Mohnblüten-Ballett. Noch viel mehr schöne Fotos aus dem Corona-Jahr findest du schon bald in einem neuen Blogbeitrag. Wenn du ihn nicht versäumen möchtest, abonniere meinen naturpostillon – ein Newsletter, der dir ab und zu die Natur nach Hause bringt.

Tag 18: Dein liebstes Ausflugsziel in die Natur

Wir haben das wunderschöne WWF-Reservat Marchegg in der Nähe. Zu jeder Jahreszeit kannst du dort die Konikpferde erleben. Von März bis August beleben die Störche die Bäume. Schmetterlinge, Libellen, verschiedene Wildblumen und mit etwas Geduld ein Eisvogel. Das sind nur einige der Naturschönheiten, die du in Schloss Marchegg erleben kannst. Nicht umsonst ist Marchegg das Zentrum und „Expedition Natur – Natur erleben grenzenlos“ das Thema für die NÖ Landesausstellung 2022. Und wo zieht es dich immer wieder hin?

Tag 19 & 20: Wochenend-Joker

Um zu verhindern, dass sich der Corona-Virus weiter ausbreitet, sind unsere üblichen Wochenend-Aktivitäten wie Besuch von Veranstaltungen, Shoppen, Freunde treffen … nicht möglich. Doch die Natur darfst du genießen. Nütze die Zeit – vielleicht mit deiner Familie – und geh raus. Schau, wie viel Entspannung und spannende Erlebnisse die Natur für dich bereit hält. Sei achtsam – du wirst staunen, was du es alles zu entdecken gibt. Zeig deinen Kindern, wie schön unsere Umwelt ist – du wirst staunen, wie sie sich dafür begeistern können. Hab ein schönes Wochenende.

vier herbstbilder schwarz / weiß - joker für die lockdownnaturchallenge

Tag 21: Eisblumen

Eisblumen zu diesem Thema der heutigen #lockdownnaturchallenge hat mich der frostige Sonntagmorgen inspiriert. Über Nacht hat der Frost den ganzen Garten und die letzten Novemberblüten in sein eisiges Kleid gehüllt. Da heißt es dann schnell raus mit der Kamera – die Sonne taut das Eis noch sehr schnell weg. Für die Details der Eisblumen ist ein Makroobjektiv sehr hilfreich. Auch Eisblumen, die der Winter auf das Fenster malt, lassen sich gut mit dem Makro fotografieren. Und nicht vergessen – warm anziehen.
Fliege am Lavendel angefroren
Diese Fliege am Lavendel hat der November-Frost offensichtlich überrascht.
Chrysanthemen im Novemberfrost

Tag 22: Farbtupfer

Mit dem ersten Novemberfrost sind die letzten Blätter von den Bäumen gefallen. Die Farben der Natur sind jetzt fast verblasst. Ein paar Farbtupfer gibt es allerdings noch immer zu finden. Geh raus und schau, ob du welche findest. Genieß dabei die frische Winterluft und die warme Stube, wenn du wieder heimkommst.

Die Früchte der Pfaffenhütchen bringen Farbe in den Winter.
Die Früchte der Pfaffenhütchen bringen Farbe in den Winter.

Tag 23: Am Vogelhäuschen

Wenn die Tage kälter und das natürliche Futter weniger wird, kommen unsere kleinen Wintervögel wieder an die Futterstellen. Stundenlang könnte ich dem bunten Treiben am Vogelhaus zuschauen. Wenn du kein eigenes Futterplätzchen für die kleinen Wintergäste hast, dann findest du bestimmt in deiner näheren Umgebung eines. Oft werden im Park oder im nahegelegenen Wäldchen Futterstellen eingerichtet. Zieh dich warm an und suche dir einen guten Beobachtungsplatz. Schau auch rund um die Futterstelle. Manchmal sitzen Rotkehlchen, Fink oder Meise in Warteposition. Du wirst sehen, wie die Natur dich entspannt – mehr Achtsamkeit geht fast nicht. Viel Spaß dabei.

Tag 24: Natur zu Hause

Oje – grau für die nächsten Tage. Das mag ich überhaupt nicht. Da hilft nur ein Stimmungsaufheller. Bei mir war das die Vorbereitung des heutigen Themas. Ich habe heute unsere Adventdekoration aus dem Garten fotografiert. Das Schöne an der Natur ist, dass wir sie uns auch in unsere Heim holen können – dazu zählen natürlich auch Zimmerpflanzen. Und hier kannst du sie ganz in Ruhe fotografieren – ohne dabei zu frieren. Das sind auch gute Gelegenheiten, etwas auszuprobieren, die Kamera besser kennenzulernen, verschiedene Einstellungen zu testen …  Schließlich wissen wir alle: Übung macht den Meister.

Adventdekoration aus dem Naturgarten

Adventdekoration mit Sternbokeh
Das schöne an der Adventzeit sind Lichterketten – die zaubern ein wunderschönes Bokeh auf deine Fotos. Wenn du dann einen Karton mit einem ausgestanzten Stern vor dein Objektiv hältst, dann entstehen nicht nur Bokeh-Kreise sondern Bokeh-Sterne – das war es, was ich heute gelernt habe. Damit die Sterne gut sichtbar sind, sollte das „Model“ genug Abstand zum Hintergrund haben. Mit dem Makroobjektiv hat es am besten funktioniert.

Tag 25: Schwarz-Weiß

Wenn der November die Farben in der Natur verblasst und versteckt, wird auch die Naturfotografie oft langweilig. Hat ein Foto sowieso kaum Farbe, hilft es oft, diese auf Schwarz / Weiß zu reduzieren. Probier‘ das einmal aus – du wirst dich wundern, wie viele Details du zum Beispiel auf einmal in den Wolken siehst. Und wenn es bei dir heute genauso grau ist, wie bei uns, dann ist das der perfekte Tag dafür. Also raus mit dir und mach ein paar Grau in Grau Fotos – schon mit dem Hintergedanken, daraus ein Schwarz-Weiß Bild zu machen.

Bei der Ausarbeitung hast du dann viele verschiedene Möglichkeiten, die Stimmung eines Bildes zu unterstreichen. Je dunkler es ist, umso düsterer wird es wahrscheinlich, vielleicht bringt es aber auch ein helles Objekt durch den dunklen Hintergrund zum Strahlen. Verschiedene Software-Programm oder Handy-Apps helfen dir, deinen Schwarz-Weiß Stil zu finden.

New York Rundflug
Die Fotobedingungen für unseren New-York Rundflug waren alles andere als perfekt. Erst war ich schon etwas enttäuscht. Da fliegt man einmal in seinem Leben über New-York und dann ist es nebelig und düster. Schwarz-Weiß macht’s wieder gut. Und Fotos mit blauem Himmel hat ja eh jeder.

New York Rundflug - die Fotobedingungen waren nicht ideal. Schwarz-Weiß-Bearbeitung macht's wieder gut.

Nicht nur deine Winterfotos kannst du mit Schwarz-Weiß-Umwandlung retten. Das funktioniert auch mit Naturfotos im Sommer gut, wenn du auf einem Foto viel zu viel Licht hast oder wenn du vielleicht ein paar Details hervorheben möchtest. Auch mit dem Makroobjektiv kannst du natürlich wunderschöne Makrofotos machen, indem du Details hervorhebst, die man so sonst gar nicht sieht.

Tag 26 & 27: Und wieder Wochenende

Jetzt kennst du das ja schon. Am Wochenende bist du dran. Entdecke selbst die Natur vor deiner Haustüre. Auch wenn es Grau und unfreundlich ist – überwinde den inneren Schweinehund und geh ein bisschen raus. Die frische Luft wird dir gut tun. Und vielleicht wird dein Ausflug – vielleicht mit Mann & Kind – zu einem besonderen Erlebnis. Wenn du dann nach Hause kommst, genieße die Wärme, mach dir einen Tee, kuschel dich unter eine Decke und lass dein Naturerlebnis ein bisschen nachwirken. Und wenn du magst, teile deine Fotos mit mir auf Instagram oder Facebook. Ich wünsche dir eine schöne Zeit und einen besinnlichen ersten Adventsonntag.

So, jetzt bin ich gespannt auf deine Bilder auf Instagram (nicht vergessen: #lockdownnaturchallenge @naturfreundinat) und auf meiner Facebook-Seite.

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