Man könnte ja denken, Meerechsen haben es gut – die liegen den ganzen Tag faul am Strand und genießen die Sonne. Das stimmt allerdings nur zum Teil, denn vorher müssen sie sich in erfrischenden Tauchgängen ihre Nahrung suchen.
Meerechsen und ihre Eigenheiten
Meerechsen sind die weltweit einzigen, die sich nahezu ausschließlich von Algen und Tang aus dem Meer ernähren. Während ihrer Tauchgänge kühlen sie um gut 10° ab. Danach wärmen sie sich auf, indem sie sich an die Felsen schmiegen. Erst ab einer Körpertemperatur von 35 – 37 °, richten sie sich auf – dadurch verringert sich die Wärmezufuhr.
Beim Fressen nehmen die Meerechsen durch das Salzwasser zu viel Salz auf. Dieses scheiden sie durch Niesen über eine Drüse in den Nasenlöchern aus. Bis zu ihrem nächsten Tauchgang können ein – drei Tage vergehen. Durch ihren relativ geringen Stoffwechsel können sie es so lange ohne Nahrung aushalten.
Das Familienleben der Meerechsen
Die Färbung der Männchen ändert sich mit den Jahreszeiten. Männchen werden bis zu 1,70 m lang, die Weibchen bleiben nur halb so groß. Weibchen sind mit 3 – 5 Jahren, Männchen mit 6 – 8 Jahren geschlechtsreif.
Fortpflanzungszeit ist November / Dezember. Die Männchen sammeln in dieser Zeit möglichst viele Weibchen um sich und verteidigen ihre Reviere – hauptsächlich mit Imponiergehabe. Reicht dieses nicht, schieben sie den Konkurrenten einfach mit dem Kopf aus dem Revier.
Einige Wochen nach der Befruchtung legen die Weibchen 1 bis 6 Eier in Sandhöhlen. Die Jungen schlüpfen nach 90 – 120 Tagen. Sie sind gleich nach der Geburt selbstständig und ernähren sich von Algen und Tang im Uferbereich.
Meerechsen können bis zu 80 – 85 Jahre alt werden.
Meine ersten Meerechsen traf ich gleich bei unserer Ankunft in San Cristobal. Sie lagen im Hafenbereich und genossen die Sonne bzw. wärmten sich auf. Wirklich große Kolonien haben wir später auf La Espanola gesehen. In allen Schattierungen von Schwarz, Grün und Rot bevölkerten sie den Strand und ignorierten uns einfach.
Auf mich hat diese Leguanart eine große Faszination ausgeübt. Charles Darwin nannte sie Kobolde der Finsternis. Man kann sich gut vorstellen, dass sie Nachkommen der Dinosaurier sind. Bestimmt haben sie auch zu manchem Drachen oder Monster in Science Fiction Filmen / Spielen inspiriert.
Meerechsen leben auf nahezu allen Galapagos-Insel – insgesamt gibt es 7 verschiedene Arten. Eine faszinierender als die andere.
Gefahr droht den Meerechsen nur von Haien bzw. auf bewohnten Inseln auch von verwilderten Hunden und Katzen. Vor Fotografen haben sie keine Scheu – egal wie nahe diese kommen. Sie lassen sich geduldig fotografieren.
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