Kurzes VTNÖ Treffen im Nationalpark Neusiedler See

Es ist wie verhext, an diesem Wochenende gab es mindestens 10 Veranstaltungen / Termine, bei denen wir gerne dabei gewesen wären. Nachdem Klonen noch nicht funktioniert, mussten wir uns entscheiden. Das VTNÖ Treffen am Neusiedler See wollten wir auf keinen Fall versäumen. So ein Treffen ist eine gute Gelegenheit, die anderen VTNÖ Mitglieder zu treffen. Ist ja immerhin schon eine Weile her, seit wir uns gesehen haben. Leider wird es dieses Mal nur sehr kurz werden. Für Samstag Abend hatten wir bereits Theaterkarten. Und in unserem Garten wartete noch einiges an Arbeit vor unserer Namibia-Reise. Das eine oder andere Naturfoto wird sich dennoch ausgehen.

 

Nette VTNÖ Plauderei beim Heurigen

Nach unserer Anreise am Freitag checkten wir im Hotel Rosenhof ein. Der Name beschrieb das schöne Ambiente des Innenhofes des Hotels. Das Zimmer sah relativ neu aus. Es war ausreichend groß und komfortabel. Das Badezimmer war ein bisschen klein, aber sauber. Für eine Nacht auf jeden Fall ausreichend.

Hotel Rosenhof

Erst nach Sonnenuntergang um 20:30 Uhr wollten wir uns mit den anderen VTNÖ Mitgliedern beim Heurigen Holzhammer treffen. Wir gingen schon einmal voraus.

Kaum war unser Essen da, kamen die ersten Mitglieder – nicht viel später war der Rest da und wir verbrachten ein paar nette Plauderstunden. Sehr spät wurde es nicht – um 4:00 Uhr war Tagwache!

 

Bedenkliche News aus der Hölle

Um 5:00 Uhr trafen wir uns in der Hölle! Bei einer netten Aussichtsplattform auf die Naturlandschaft. Ein paar Vögel konnten wir schon erahnen – zum Fotografieren war es noch viel zu dunkel. Trotz der angesagten Sommertemperaturen war es ziemlich kalt. Dafür sorgte ein unangenehmer Wind. Die Frühaufsteher unter uns verbrachten die meiste Zeit mit Fachsimpeln, der Rest bemühte sich, wach zu werden.

Stelzenläufer beim VTNÖ Treffen am Neusiedler See
Stelzenläufer

 

Uferschnepfe
Uferschnepfe – leider war sie sehr weit weg. Aber ich mag das Foto – manchmal ist weniger auch mehr.

Traurig fand ich, was die Fotografen erzählten, die regelmäßig zum Neusiedler See kamen: Die Vögel werden immer weniger. Einerseits liegt das am immer niedriger werdenden Wasserstand des Neusiedler Sees. Andererseits liegt es daran, dass die Anzahl der Insekten sinkt. Einseitige Landwirtschaft und für die Insekten giftige Düngemittel machen es für die Zugvögel schwierig, ausreichend Futter zu finden. Hinzu kommt, dass die Schilfschneider am Neusiedler See mit großer Konkurrenz aus China zu kämpfen haben. Die bisherigen Abnehmer aus Holland und Deutschland kaufen lieber die günstigere Ware. Wird das Schilf nicht mehr geschnitten, ist das eine Gefahr für die Salzlacken. Eine sehr traurige Entwicklung, die wir unbedingt stoppen sollten.

Das Wetter und die Trockenheit können wir nicht ändern. Doch wir können etwas gegen das Insektensterben tun. Indem wir einerseits beim Kauf von Obst, Gemüse und Getreide darauf achten, dass diese umweltfreundlich produziert wurden. Andererseits können wir in unseren Gärten Blumen und Sträucher pflanzen, die den Insekten helfen, zu überleben. Das Füttern der Vögel mit artgerechtem Futter – vor allem auch in der Brutzeit – hilft den Eltern, ihre Jungen groß zu ziehen.

Bei mehr oder weniger philosophischen Gesprächen war mittlerweile die Sonne aufgegangen – still und heimlich und ohne spektakulären Sonnenaufgang. Ein paar Vogelfotos haben wir noch geschafft. Und ein paar sehr geduldige Laubfrösche ließen sich geduldig von den Paparazzis fotografieren.

Laubfrosch

Ansonsten war der Morgen sehr nett, aber durch den Wind und die gefühlt niedrigen Temperaturen eher ungemütlich.Sehr bald waren wir uns einig, dass die Zeit beim Frühstück besser genutzt ist.

Für uns hieß das leider wieder Abschied nehmen. Um die Mittagszeit ist das Licht eher suboptimal zum Fotografieren und wir wollten die Zeit lieber für unsere To do Liste nützen. Es war zwar nur ein kurzes Vergnügen, doch wir haben uns gefreut, wieder etwas Zeit mit den lieben Menschen des Vereins für Tier- und Naturfotografie Österreich verbracht zu haben.

Nach einem gemütlichen Frühstück im Rosenhof, das wir an einem windgeschützten Plätzchen in der Sonne genießen konnten, machten wir uns auf den Heimweg.

Graugänse
Familie Graugans – leider auch viel zu weit weg.

Auch wenn heute nur wenig Zeit für den Neusiedler See blieb. Wir kommen bestimmt wieder. Ich mag das wunderschöne Vogelparadies, in dem es ganz einfach ist, Naturfotos zu machen. Welches ist dein liebstes Plätzchen rund um „das Meer der Wiener“?

Und falls du Lust hast, öfter einmal mit Naturfotografen gemeinsam die Natur zu genießen, dass bewirb dich doch beim VTNÖ. Eine Mitgliedschaft hat fast nur Vorteile und gemeinsam haben wir viel Spaß.

 

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